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Autobahn Italien

  • 1Autobahn Italien: Vollständige Übersicht über die italienischen Autobahnen in 2024
  • 2Das Wichtigste auf einen Blick
  • 3Überblick über die Autobahnen in Italien
  • 4Aktuelle Mautgebühren auf italienischen Autobahnen
  • 5Tipps für das Autofahren in Italien
  • 6Zusammenfassung
  • 7Häufig gestellte Fragen - Autobahn Italien
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Autobahn Italien: Vollständige Übersicht über die italienischen Autobahnen in 2024

Es gibt jährlich eine Vielzahl an Reisenden, die sich mit dem Auto auf den Weg in den Süden machen. Auf der Fahrt an den Gardasee, in die Toskana oder gar nach Sizilien landet man früher oder später auf einer italienischen Autobahn. Wie in anderen Ländern gibt es auch in Italien einige Regeln, die es dabei zu beachten gibt. Bei einer davon handelt es sich um die Mautgebühren, die für die Nutzung der meisten Autobahnen in Italien anfallen.


Wir haben alle wichtigen Informationen zu den Straßen in Italien gesammelt und verraten, auf welchen Strecken es eine Mautgebühr gibt. Damit es bei der Fahrt in den Süden nicht zu Problemen kommt, stellen wir zudem eine Reihe an Tipps für Autofahrer in Italien vor.

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Das Wichtigste auf einen Blick


  • Das italienische Autobahnnetz erstreckt sich über eine Länge von fast 7000 Kilometern. Bei der A1 handelt es sich um die längste Autobahn im Land.

  • Auf so gut wie allen Autobahnen in Italien werden Mautgebühren fällig. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die Reisende kostenlos nutzen können. Für Schnellstraßen fallen keine Gebühren an.

  • Die Mautgebühren sind von verschiedenen Faktoren, wie der Fahrzeugkategorie, abhängig und liegen im Durchschnitt bei 0,07 Euro pro Kilometer (Stand 2024).

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Überblick über die Autobahnen in Italien

Wirft man einen Blick auf die Autobahnabschnitte in Italien, stellt man fest, dass bei der Einteilung der Strecken zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden wird. Neben den gewöhnlichen Autobahnen (Autostrada) gibt es zudem Stadtumfahrungen (Tangenziale), Verbindungsachsen zwischen den „Haupt-Autobahnen“ (Diramazione) sowie Autobahnzubringer (Raccordi Autostradali).


Landet man auf einer Autostrada mit einer einfachen Nummerierung (1-34), weiß man, dass man sich auf einer der Hauptstrecken befindet, die zwischen den größeren Städten des Landes verlaufen. Die Diramazione sind gleich mit zwei Nummern versehen, die darauf hindeuten, welche Hauptstrecken sie verbinden (z.B. Autostrada A26/A4 Diramazione Stroppiana – Santhià).


Auf der folgende Karte ist eine Übersicht über das italienische Autobahnnetz zu sehen.


Autobahnen mit Maut


Nachdem geklärt wurde, welche Autobahnen es im Land gibt, stellt sich nun die Frage, auf welchen Strecken man Mautgebühren bezahlen muss. Anhand der Nummerierung der Autobahn ist dies in Italien nicht ersichtlich. Man wird allerdings durch die entsprechende Beschilderung auf den Straßen auf die Gebühren hingewiesen. Man weiß auf den meisten Strecken erst dann, dass man bezahlen muss, sobald man eine Mautstelle erreicht. Dies gilt im Übrigen auch für einige Tunnel und Brücken im Land. Auch auf diesen Abschnitten entstehen für Reisende oftmals zusätzliche Mautkosten.


Da die meisten Autobahnabschnitte im Land mautpflichtig sind, stellen wir anhand konkreter Strecken die verschiedenen Mautsysteme in Italien dar.


Geschlossenes System auf der A1


Mit einer Länge von etwa 750 Kilometern handelt es sich bei der A1 in Italien um die längste Autobahn des Landes. Sie wird auch als Autostrada del Sole bezeichnet und führt von Mailand bis nach Neapel. Aufgrund ihres Verlaufs stellt sie eine wichtige Verbindung für viele Reisende dar. Da sich auf der Strecke an bestimmten Stellen Mautstationen befinden und man bei der Auffahrt ein Ticket ziehen muss, lässt dies auf das geschlossene System auf der A1 schließen. Das gilt auch für die meisten anderen Autobahnen im Land.


Offenes System auf der A9


Für die Nutzung der A9, die von Como nach Mailand führt, fällt ein Pauschalbetrag an. Die Autobahnmaut ist auf der Route nicht von der zurückgelegten Strecke anhängig. Dementsprechend hat man es hier mit einem offenen System (auch auf A8 Varese - Mailand, A5 Mont Blanc - Aosta etc.) zu tun.


Im „Free Flow“ auf der A59


Bei der A59 handelt es sich um eine der Stadtumfahrungen (Tangenziale) des Landes. In diesem Fall führt die Strecke um Como herum. Obwohl es sich um keine Hauptstrecke handelt, fällt für die Benutzung der Route dennoch eine Mautgebühr an. Diese wird im sogenannten Free-Flow-System abgerechnet. Das bedeutet, dass das Kennzeichen des jeweiligen Fahrzeugs, das sich auf der Umfahrung befindet, gescannt wird. Die Abrechnung folgt danach automatisch. Das System gibt es zudem auf der A36 (Anschlussstelle Lomazzo bis Lentate sul Seveso) und auf der A60 (Tangenziale di Varese).


Mautfreie Autobahnen


In Italien gibt es nur wenige Routen, die man mautfrei nutzen kann. Bei einer davon handelt es sich um die Autobahn A2. Um diese überhaupt befahren zu können, muss man allerdings erst bis nach Salerno im Süden des Landes reisen. Sie ist etwa 500 Kilometer lang und führt bis nach Villa San Giovanni in Kalabrien.


Auch auf Sizilien gibt es einige Strecken für Reisende, für die keine Kosten anfallen. Man kann die Autobahnen A19 und A29 mautfrei nutzen. Die A18 und die A20 sind auf der Insel im Mittelmeer hingegen mautpflichtig. Sie zählen zwar nicht zu den Autobahnen, doch auch die Schnellstraßen im Land sind nicht immer kostenfrei.


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Aktuelle Mautgebühren auf italienischen Autobahnen

Da nun geklärt wurde, dass für die meisten Autostrade Gebühren anfallen, stellt sich noch die Frage, wie hoch sie sind und wie der Bezahlablauf vonstatten geht. Was anhand der Mautsysteme mittlerweile klar sein dürfte, ist, dass es in Italien keine klassische Vignette gibt, die man vielleicht aus Österreich oder anderen Ländern in Europa kennt. Die Höhe der Kosten hängt in der Regel von mehreren Faktoren ab. Wir gehen in den nachfolgenden Abschnitten genauer auf die Mautgebühren in Italien ein.


Fahrzeugklassen und Gebühren


In den italienischen Regionen läuft die Berechnung der Gebühren keineswegs immer gleich ab. Wie es sich mit den Kosten verhält, hängt von der jeweiligen Betreibergesellschaft ab. In Nord- und Mittelitalien begegnet man häufig der ASPI (Autostrade per l'Italia), der größten Betreibergesellschaft des Landes. Bei weiteren Gesellschaften handelt es sich beispielsweise um die ASTM, ATP oder Autovie Venete. Im Durchschnitt liegen die Gebühr für die Autobahnmaut bei 0,07 Euro pro Kilometer.


Bei der Berechnung der Gebühren ist die Einteilung in die richtige Fahrzeugkategorie entscheidend. In Italien gibt es insgesamt 5 Klassen, die sich an der Anzahl an Achsen orientieren. Die Kategorien zeichnen sich folgendermaßen aus:



  • 2 Assi - Classe A: Hierbei handelt es sich um die Kategorie, die für die meisten Urlauber interessant sein dürfte. Zu ihr zählen alle Fahrzeuge mit zwei Achsen. Noch dazu darf die Höhe von 1,30 Metern über der Vorderachse nicht überschritten werden. Nicht nur der gewöhnliche Pkw wird der Klasse zugeordnet, sondern auch das Motorrad.

  • 2 Assi - Classe B: Ähnlich wie bei der vorherigen Klasse dreht es sich auch bei der Classe B um Fahrzeuge mit zwei Achsen - mit dem Unterschied, dass bei dieser Kategorie die Höhe von 1,30 Metern über der Vorderachse überschritten wird. Das Wohnmobil wird der Klasse zugeordnet.

  • 3 Assi: Zu dieser Kategorie zählt jedes Fahrzeug oder Gespann, das über 3 Achsen verfügt. Die Regel, dass Doppelachsen als zwei Achsen angesehen werden, gilt nicht nur für diese, sondern auch für die nachfolgenden Klassen.

  • 4 Assi: Dieser Kategorie werden alle Fahrzeuge oder Gespanne mit 4 Achsen zugeordnet.

  • 5 o piú Assi: Zur letzten Klasse zählen alle Gefährt mit 5 oder mehr Achsen. Die Klasse ist in der Regel für Lkw relevant.


Mautstationen in Italien


Auf den meisten Strecken in Italien gilt das geschlossene System, das bereits zuvor beschrieben wurde. Sobald man eine Mautstation auf den Routen erreicht, ist der grobe Ablauf folgender: Man nähert sich der Schranke und zieht am Automaten ein Ticket. Sobald man die gebührenpflichtige Strecke verlässt, kann anhand des Tickets nachvollzogen werden, welche Distanz man zurückgelegt hat. Die Gebühren werden danach auf Basis der gefahrenen Kilometer - und der Fahrzeugkategorie - berechnet.


Wer über eine Mautbox verfügt, kann mögliche Staus an den Mautstationen umgehen und die Schranke passieren, ohne zu warten. Man ordnet sich dazu in die Fahrspuren ein, die mit dem Buchstaben „T“ (Telepass) gekennzeichnet sind. Die Abrechnung der Autobahnmaut erfolgt elektronisch.


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Tipps für das Autofahren in Italien

In Italien muss man nicht nur die Regeln zur Maut, sondern natürlich auch die allgemeinen Verkehrsbestimmungen beachten. Ein wichtiger Punkt ist beispielsweise, die Geschwindigkeitsvorgaben auf den Straßen zu berücksichtigen. Wer mit dem Auto oder einem anderen Fahrzeug unter 3,5 t unterwegs ist, darf auf der Autostrada maximal 130 km/h schnell fahren. Bei Schnee oder Regen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h.


Auch für Fahranfänger, die ihren Führerschein vor weniger als 3 Jahren erhalten haben, gibt es eine Sonderregelung: Die maximale Geschwindigkeit auf der Autobahn liegt für sie bei 100 km/h. Autofahrer, die in Italien zu schnell fahren, riskieren, bei einer Kontrolle durch die Polizei ein Bußgeld. Für Verkehrsdelikte bezahlt man in Italien zum Teil mehr als in Deutschland.


Stets auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu achten, ist also einer der wichtigsten Tipps. Zudem sollte man sich vor der Reise mit der Strecke auseinandersetzen, genügend Pausen einlegen (vor allem bei langen Reisen in den Süden Italiens) und die Licht- und Warnwestenpflicht beachten. Insbesondere im Großstadtverkehr können Gefahren lauern. In Städten wie Rom, Mailand, Palermo oder Florenz sollte man also besonders vorsichtig fahren, um sicher ans Ziel zu kommen.


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Zusammenfassung

Das gesamte Netz an Autobahnen besteht in Italien aus etwa 7000 Kilometern. Die Strecken verlaufen quer durch das Land und verbinden viele italienische Regionen miteinander. Reisende, die auf der italienischen Autostrada unterwegs sind, müssen in den meisten Fällen eine Maut bezahlen. Es gibt nur wenige Strecken, für die keine Kosten anfallen. Da auf den meisten Abschnitten das geschlossene Mautsystem gilt, variiert die Höhe der Gebühren je nach Fahrzeugkategorie und zurückgelegter Strecke.

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Häufig gestellte Fragen - Autobahn Italien

Für die meisten Autobahnabschnitte in Italien fallen Gebühren an. Es gibt nur wenige Strecken, für deren Nutzung man nicht bezahlen muss.
In Italien kann man beispielsweise auf der Autobahn A2, die von Salerno bis nach Reggio Calabria verläuft, kostenlos fahren. Auch auf Sizilien gibt es einige mautfreie Routen.
Die Höhe der Mautgebühren hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei der Berechnung spielt die Fahrzeugkategorie und die zurückgelegte Strecke eine Rolle.
Ohne die genauen Angaben zur Strecke und zum Fahrzeug können die Mautgebühren in Italien nicht bestimmt werden. Auf manchen Routen (A9, offenes System) bezahlt man eine Pauschale.
Man kann entweder bar, mit einer der gängigen Kreditkarten oder mit einer Mautbox bezahlen. Viele greifen zur Mautbox, da man mit dem Gerät an der Mautstelle nicht anhalten muss.
Wer in die Städte Mailand, Palermo oder Bologna reist, muss eine Citymaut bezahlen. Die Kosten fallen allerdings nur zu bestimmten Zeiten (z.B. Bologna 7 bis 20 Uhr) an.
Welche Fahrspur an der Mautstelle richtig ist, hängt von der Zahlungsmethode ab. Fahrer, die eine Mautbox verwenden, nutzen die Spur mit dem gelben „T“.
Falls bei der Bezahlung vor Ort etwas schief gelaufen ist, muss man mit einer Nachforderung rechnen (Verjährungsfrist 10 Jahre). Nach sorgfältiger Prüfung sollte man die Nachforderung innerhalb der angegebenen Frist bezahlen, um weitere Strafen zu verhindern.
Es gibt einige Tunnel und Brücken, bei deren Nutzung in Italien zusätzliche Kosten entstehen. Dabei handelt es sich beispielsweise um den Mont Blanc-Tunnel, den Fréjus-Tunnel oder den Brenner.
Eine Fahrt ohne Maut in die Toskana ist grundsätzlich möglich. Man muss die kostenpflichtigen Autobahnabschnitte umgehen und damit rechnen, dass die Fahrt deutlich länger dauern wird.
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