LET OP: TOLBADGE IS LEVERBAAR IN 5 - 10 WERKDAGEN

Mautfreie Autobahnen in Frankreich

  • 1Mautfreie Autobahnen in Frankreich entdecken
  • 2Das Wichtigste auf einen Blick
  • 3Wissenswertes zu den mautfreien Autobahnen in Frankreich
  • 4Routenplanung - Mautfreie Autobahnen in Frankreich
1

Mautfreie Autobahnen in Frankreich entdecken

Wer eine Fahrt durch Frankreich plant, verlässt sich entweder auf das Navigationssystem oder beschäftigt sich vorab mit dem Straßennetz. Diejenigen, die wissen, dass es in Frankreich eine Maut gibt, halten unter Umständen nach den mautfreien Streckenabschnitten Ausschau. Und tatsächlich wird man dabei auch fündig.


Denn, anders als vielleicht gedacht, muss man in Frankreich nicht für die Nutzung einer jeden Autobahn zahlen. Es gibt einige Routen und Streckenabschnitte, für die keine Gebühren anfallen. Reisende, die wissen, wo sich diese befinden, umgehen die Mautkosten und sparen bei der Fahrt.


Wir haben einen umfassenden Leitfaden zu den mautfreien Autobahnen in Frankreich erstellt. Zudem verraten wir, in welchen Regionen sich die „kostenlosen“ Abschnitte befinden und welche Details es bei deren Nutzung zu beachten gibt. Wer mautfrei unterwegs ist, umgeht nicht nur die Gebühren, sondern bekommt auch eine besonders schöne Seite des Landes zu sehen.

2

Das Wichtigste auf einen Blick


  • Für die Nutzung der meisten Autobahnen in Frankreich fällt eine Gebühr an. Es gibt aber dennoch eine Auswahl an Strecken bzw. Teilstrecken, die man mautfrei befahren darf.

  • Da die Autobahngebühren in Frankreich erst im Februar 2024 angehoben wurden, ist einer der größten Vorteile an den mautfreien Autobahnen, dass man Geld spart.

  • Selbst auf den Strecken, die als „mautfrei“ beschrieben werden, kann es Abschnitte geben, für die man eine zusätzliche Gebühr bezahlen muss (siehe A75 Brücke von Millau).

3

Wissenswertes zu den mautfreien Autobahnen in Frankreich

Wenn von den Autobahnen in Frankreich die Rede ist, heißt es oft, dass für die meisten Strecken Mautgebühren anfallen. Dies bedeutet allerdings auch, dass es einige Abschnitte gibt, auf denen man fahren kann, ohne zu bezahlen. Wir vergleichen die mautfreien Strecken mit den mautpflichtigen Autobahnen und erklären im Anschluss, welche Vorteile die Abschnitte ohne Maut mit sich bringen.


Informationen zu den mautfreien Autobahnen (Autoroutes gratuites) und ihre Bedeutung im Land


Zunächst folgen einige allgemeine Informationen zu den mautfreien Strecken. Die Straßenabschnitte werden in Frankreich als „Autoroutes gratuites“ bezeichnet. Bei einem Blick auf die Karte findet man deutlich weniger Strecken ohne Maut als mit Gebühren - und doch gibt es sie. Man gelangt in der Regel jedoch nur auf die kostenlosen Abschnitte, wenn man sich vorab mit dem Straßensystem und dem Verlauf der Autobahnen beschäftigt. Denn von den Navigationssystemen wird man für gewöhnlich auf die kostenpflichtigen Strecken geleitet (sofern man die Einstellungen nicht anpasst).



Um zu verstehen, weshalb gewisse Autobahnen in Frankreich von der Maut befreit sind, muss man sich zunächst mit der Frage befassen, weshalb es die Maut in dem Land überhaupt gibt. Das Mautsystem in Frankreich wurde bereits im Jahr 1955 eingeführt. Ziel war es damals, durch die Einnahmen das Streckennetz zu erweitern. Und dies konnte durchaus umgesetzt werden. Noch im Jahr 1970 verfügte das Land über 1000 Kilometer Autobahn - heute ist das Streckennetz mehr als 10-mal so lang (Stand 2021: 11664 Kilometer). Der Ausbau bestimmter Strecken sollte privat finanziert und im Rahmen von Konzessionsverträgen an gewisse Betreibergesellschaften übertragen werden. Es gibt jedoch eine Auswahl an Autobahnen, die sich auch heute noch in staatlichem Besitz befinden. Die Strecken liegen beispielsweise im Elsass, in Lothringen oder in der Bretagne.


Vergleich: Mautfreie vs. mautpflichtige Autobahnen


Der vermutlich größte Unterschied zwischen den „Autobahn-Typen“ wurde bereits genannt. Die mautpflichtigen Routen werden von verschiedenen Betreibergesellschaften verwaltet. Die kostenfreien Strecken hingegen unterliegen dem Staat. Man wird nicht nur durch diverse Schilder auf den Autobahnen darauf hingewiesen, dass ein mautpflichtiger Abschnitt folgt, sondern erkennt diese auch durch die Mautstellen an den Auf- und Abfahrten.


Die durchschnittlichen Gebühren für die Nutzung der Autobahnen mit Maut betragen in Frankreich 0,09 Euro pro Kilometer (für Pkw). Erst im Februar 2024 wurden die Gebühren um 3 Prozent erhöht. Wer sich ausschließlich auf den mautpflichtigen Abschnitten aufhält und eine lange Strecke zurücklegt, muss in manchen Fällen also tief in die Tasche greifen. Dafür sind die Strecken jedoch in einem sehr guten Zustand. Bei den kostenfreien Routen muss man mit vielen Kreisverkehren und mit der Fahrt durch Gegenden abseits von den touristischen Zentren des Landes rechnen.


Mautfreie Autobahnen und ihre Vorteile


Bei dem zuletzt genannten Punkt kann es sich auch um einen Vorteil handeln. Denn bei der Nutzung der mautfreien Autobahnen bekommt man Regionen in Frankreich zu sehen, die es auf den „Hauptstrecken“ in dieser Form nicht gibt. Einer der offensichtlichen Vorzüge ist, dass man auf den kostenfreien Strecken Geld spart. Man muss einen Teil des Reisebudgets in Kraftstoff investieren - deshalb kommt es vielen gelegen, wenn nicht auch noch Kosten für die Nutzung der Straßen anfallen.


Ein weiterer beachtlicher Vorteil, den die mautfreien Strecken bieten, ist, dass man sich nicht erst mit dem Mautsystem in Frankreich auseinandersetzen muss. Aufgrund der vielen Betreibergesellschaften und den unterschiedlichen Nutzungsgebühren ist das System komplizierter als es scheint. Bei der Berechnung muss man viele Faktoren, wie beispielsweise auch die Fahrzeugkategorie, berücksichtigen. Obwohl es heute viele nützliche Online-Mautrechner gibt, entfällt die Kalkulation bei den mautfreien Strecken - und das zur Freude vieler Fahrer.



4

Routenplanung - Mautfreie Autobahnen in Frankreich

Mit der Hilfe eines Navigationsgeräts erreicht man schnellstmöglich das Ziel. Das Gerät zeigt in der Regel die kürzeste Strecke an und lässt dabei die Straßen- bzw. Autobahn-Typen, auf denen man sich bewegt, außer Acht. Man kann zwar einige Einstellungen vornehmen. Dennoch ist es manchmal nicht einfach, nicht die kürzeste, sondern die beste Strecke ausfindig zu machen.


Dagegen hilft nur, sich vor der Fahrt eigenständig mit der Straßenführung und dem Verlauf zu befassen und die gewünschte (mautfreie) Strecke auszuwählen. In den nachfolgenden Abschnitten folgt eine Beschreibung der Autobahnen ohne Maut und eine abschließende Einschätzung, weshalb man sich für deren Nutzung bzw. eine Kombination aus mautfrei und mautpflichtig entscheiden sollte.


Überblick über die mautfreien Autobahnen in Frankreich


Folgende Autobahnen und Teilstrecken kann man in Frankreich ohne Mautgebühren nutzen.



  • A20 zwischen Vierzon und Brive-la-Gaillarde: Die Autobahn wird auch als L’Occitane bezeichnet und führt an Orten wie Limoges vorbei. Die Strecke ist etwa 270 Kilometer lang. Um von Vierzon nach Brive-la-Gaillarde zu gelangen, ist man mit dem Auto etwa 3 Stunden mautfrei unterwegs.

  • A75 zwischen Clermont-Ferrand und Béziers: Die Autobahn wird auch La Méridienne genannt und stellt aufgrund ihrer Höhe (über 1000 Meter) die „bekannteste“ mautfreie Verbindung im Land dar. Sobald man nach Béziers gelangt, beginnt die mautpflichtige Autobahn A9. Die Autobahn A75 verfügt über eine Länge von etwa 330 Kilometer. Die gesamte Strecke ist jedoch nicht mautfrei. Für die Fahrt über die Brücke von Millau wird eine Mautgebühr erhoben.

  • A31 zwischen Toul und Zoufftgen: Der mautfreie Abschnitt ist etwa 110 Kilometer lang und führt zur Grenze zwischen Frankreich und Luxemburg. Nach Toul verläuft die Autobahn weiter in den Süden nach Beaune und geht danach in die A6 über. Dieser Abschnitt kann allerdings nur gegen eine Mautgebühr genutzt werden.

  • A35 zwischen Grenzübergang Lauterbourg und Basel-Mulhouse: Die Strecke wird auch als Autoroute des Cigognes bezeichnet. Der Abschnitt ist etwa 200 Kilometer lang und führt Reisende durch das Elsass. Er kommt vor allem Urlaubern, die von Deutschland aus anreisen, zugute.

  • A28 zwischen Abbeville und Rouen: Die Strecke ist etwa 100 Kilometer lang. Bei Bedarf kann man in der Hafenstadt Le Tréport (ebenfalls kostenlos über D925 erreichbar) einen Zwischenstopp einlegen.

  • A84 zwischen Caen und Rennes: Die mautfreie Strecke von Caen bis Rennes ist etwa 185 Kilometer lang. Der große Vorteil daran ist, dass die Autobahn direkt an der berühmten Sehenswürdigkeit Mont Saint-Michel in der Normandie vorbeiführt.

  • A36 zwischen Mandeure und Bessoncourt: Der mautfreie Abschnitt ist nur etwa 35 Kilometer lang und verläuft ausschließlich zwischen den beiden genannten Orten (z.B. Burnhaupt bis Belfort mautpflichtig).

  • A68 zwischen Albi und Garidech: Wer danach weiter bis in die Stadt Toulouse fährt, muss eine Mautgebühr bezahlen. Die mautfreie Route reicht lediglich bis Albi und ist somit etwa 60 Kilometer lang.

  • A34 zwischen Sedan und Reims: Auf der Strecke, die etwa 100 Kilometer lang ist, kann man sich rund eine Stunde mautfrei bewegen. Die Route wird häufig von Fahrern genutzt, die von Belgien aus anreisen (Grenze Belgien - Frankreich).

  • A77 zwischen Saint-Père (Nièvre) und Sermoise-sur-Loire: Die mautfreie Strecke zwischen den beiden Orten ist etwa 60 Kilometer lang.

  • A63 und A660 zwischen Bordeaux und Arcachon: Die mautfreie Strecke ist etwa 65 Kilometer lang. Als Autofahrer muss man darauf achten, rechtzeitig auf die A660 abzufahren. Die A63 wird später (auf der Route nach Bayonne in Richtung spanische Grenze) mautpflichtig.

  • A16-A25-A23 zwischen Calais und Valenciennes: Dieser Abschnitt erstreckt sich über eine Länge von etwa 160 Kilometer und involviert drei Teilstrecken/Autobahnen.

  • A7 und A47/E70 zwischen Lyon und Saint-Étienne: Die Strecke ist etwa 63 Kilometer lang.


Fazit - Darum sollte man mautfrei fahren


Wie gezeigt wurde, gibt es in Frankreich einige Streckenabschnitte, wenn auch nur kurze, die man kostenlos nutzen kann. Obwohl bei manchen Strecken angegeben wird, dass sie mautfrei sind, kann es immer möglich sein, dass für einen Abschnitt dazwischen Gebühren verlangt werden (siehe A75 Brücke von Millau). Diejenigen, die aufgrund der Kostenersparnis danach streben, ausschließlich auf mautfreien Abschnitten unterwegs zu sein, müssen in Frankreich also äußerst vorsichtig sein.


Es gibt viele Gründe, die für die Nutzung der kostenlosen Streckenabschnitte sprechen. Jedoch gibt es wiederum auch Strecken, die man sich aufgrund ihrer besonderen Lage oder ihrer Architektur (Brücke) nicht entgehen lassen sollte. Wenn es der Straßenverlauf zulässt, empfiehlt es sich, mautfrei zu fahren. Ansonsten lohnt sich auch die Kombination aus mautfreien und mautpflichtigen Abschnitten. Falls man nicht ausschließlich auf den Autobahnen mit Maut unterwegs ist, spart man immer noch und lässt sich gleichzeitig auch bestimmte Besonderheiten, wie die Brücke von Millau auf der A75, nicht entgehen.

0
Ihren Warenkorb
Zwischensumme: €0
Zur Kasse